Die erste Nacht
Lassen Sie den kleinen Welpen in der ersten Nacht, in der für ihn noch fremden Umgebung, bitte nicht alleine.
Stellen Sie bitte neben Ihrem Bett eine größere Transporttasche auf, die Sie für den Welpen schön kuschelig, weich gepolstert herrichten.
Im Vorfeld können Sie sich schon einmal einen tickenden kleinen Wecker besorgen, den Sie in das Nachtlager integrieren.
Durch dieses dumpfe ticken wird der Herzschlag von Mama bzw der Geschwister ersetzt, da diese beim schlafen eng aneinander liegen und kuscheln. Damit können Sie den Welpen trösten, sollte er doch Heimweh bekommen.
Um so schneller wird sich der kleine Welpe bei Ihnen eingewöhnen.
Fressplatz
Ihr Welpe braucht einen Futter- und einen Wassernapf.
Gut geeignet halten wir dafür Porzellan- oder Edelstahlschüsseln, da sie leicht zu reinigen und Lebensmitteltauglich sind. Rutschfestigkeit ist dabei selbstverständlich.
Wassertropfen auf dem Boden lassen sich nicht vermeiden. Die Schüsseln sollten daher auf einem leicht zu säubernden Bodenbelag stehen.
Wir empfehlen
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Die neue Bindung
Das Wichtigste ist nun die neue Bindung an Sie.
Ihr Bemühen, das Vertrauen des Welpen zu Ihnen zu wecken. Dieses Vertrauensverhältnis ist von überaus großer Bedeutung, denn durch Sie schöpft der Welpe die Kraft, mit Belastungssituationen fertig zu werden.
Sie dürfen am Anfang mit dem Welpen nicht zu viel, aber auch nicht zu wenig unternehmen.
Ein Welpe darf nicht überfordert werden, damit er das, was er lernen soll, verarbeiten kann. Es ist völlig falsch, wenn Sie mit Ihrem Welpen am Anfang durch die Großstadt, Kirmes oder sonstige streßfördernde Situationen gehen würden. Dadurch wäre eine Überlastung des Welpen vorprogrammiert.
Es gibt natürlich Welpen, denen solche Situationen nichts ausmachen.
Diese sind aber sehr selten zu finden.
Stubenreinheit
Ein kleiner Bolonka Zwetna Welpe kommt ins Haus, in der Regel mit 8-10 Wochen.
Unsere Bolliwelpen sind, soweit es das Wetter zulässt, ab der 5-6. Woche im Freien. Zwar nur für kurze Zeit, aber sie lernen dabei ganz schnell, ihr Geschäft draußen zu verrichten. Waren die Welpen schon im Freien, dann ist es leichter für den neuen Besitzer.
Erwarten Sie aber nicht zu viel von Ihrem kleinen Liebling, alles will gelernt sein.
Wichtig ist, dass Sie den kleinen beobachten, um seine Gewohnheiten kennenzulernen.
Je regelmäßiger Sie Ihren Tagesablauf gestalten, desto schneller wird Ihr Welpe stubenrein werden. Füttern Sie Ihren Welpen jeden Tag zu denselben Zeiten. Jedoch abends nicht mehr nach 18 Uhr. Damit erreichen Sie, dass der kleine Welpe nachts nicht so oft raus muss. Danach beobachten Sie den kleinen die nächsten 20-30 min, denn innerhalb dieses Zeitfensters wird er sich lösen müssen. Sobald Ihr Welpe unruhig wird, im Kreis läuft oder auffallend herumschnüffelt, bringen Sie ihn SOFORT !!! nach draußen. Auch nach jedem Schlafen muss er gleich ins Freie gebracht werden, sowie auch nach jedem Spielen, denn Bewegung regt die Verdauung an. Grundsätzlich gilt: Alle zwei Stunden sollten Sie mit dem Welpen raus gehen – und wenn „es“ passiert ist, loben Sie ihn sehr überschwänglich!
Nachts kommt der Welpe dann in die Transporttasche, die Sie neben Ihrem Bett zu stehen haben. Gegenüber einem Körbchen, welches Ihr Welpe jederzeit verlassen kann, um sich unbemerkt in einer Zimmerecke zu lösen, hat eine Box den Vorteil, dass Ihr Welpe nicht alleine raus kann. Er wird seinen Schlafplatz jedoch nicht verschmutzen und sich deshalb lautstark melden, wenn er „muss“.
Dann heißt es schnell sein. Nehmen Sie den Welpen hoch und tragen Sie ihn sofort raus.
Glauben Sie mir, Sie haben kum Zeit sich anzuziehen, es muss schnell gehen…denn Ihr Welpe muss dringend sein Geschäft verrichten.
Auf diese Art und Weise lernt Ihr Welpe am schnellsten sich zu melden – später auch tagsüber.
Als Regel gilt: Bringen Sie Ihren Bolli Welpen nach jedem Schlafen, Fressen und Spielen ins Freie, am besten immer an ein und die gleiche Stelle. Er wird schnell lernen, dort sein Geschäft zu verrichten. Haben Sie Geduld! Welpen wollen zum Anfang viel schnüffeln und alles untersuchen.
Wichtig! Bleiben Sie so lange draußen, bis der kleine sich gelöst hat, auch wenn es länger dauert. Sonst kann Ihr Liebling den Zusammenhang nicht begreifen. Hat er sich dann gelöst, dann loben Sie ihn so überschwänglich wie möglich. ( Hier denken Sie mal zurück, wie haben/würden Sie sich freuen, wenn Ihr Kind/Enkelkind das erste mal auf´s Töpfchen macht ). Genauso müssen Sie sich auch bei Ihrem Welpen freuen 😉
Tip: Ich persönlich belohne nicht immer mit Leckerli. Bei mir geht die Belohnung hauptsächlich über die Stimme. Die kann dann wirklich sehr sehr hoch quietschig werden auf einmal 😉
Aber Achtung!!! Für die Belohnung oder aber auch „Bestrafung“ haben Sie 2 Sekunden Zeit. Nach diesen 2 Sekunden weiß der kleine nicht mehr, wofür er gerade belohnt oder bestraft wird.
Bei der Bestrafung wird meine Stimme nur etwas lauter und rauer. Niemals bei Bestrafung, weil der Welpe vielleicht doch drinne sein Geschäft verrichtet hat, seine Nase in seine Hinterlassenschaften stupsen oder mit der Zeitung auf seinen Hintern hauen, oder ähnliches. Der Welpe kann durch das „schlagen“ zum Angsthund werden oder aber weil Sie ihn mit der Nase dort hineingesteckt haben kann er auch ein Trauma bekommen. Zusätzlich stellen Sie sich vor, 10 min später schleckt er Ihnen unverhofft über das Gesicht. All das ist zusätzlicher Stress. Sollten Sie Ihren Welpen auf frischer Tat ertappen, dann tragen Sie ihn unverzüglich mit den Worten pfui, und ohne weiteren Kommentar nach draußen an seine gewohnte Stelle, sodass er eine Verbindung herstellen kann.
Den Fleck sollten Sie anschließend gründlich reinigen. Ich verwende dazu ätherische Öle, damit er nicht mehr animiert wird, wieder auf die gleiche Stelle zu machen.
Ist das Missgeschick schon eine Weile her, sollten Sie gar nichts mehr machen, außer dieses Malheur beseitigen. Er kann dazu keinerlei Verbindung mehr zum Geschehen herstellen. Er wäre über Ihren Ärger nur verunsichert.
Bis Sie Ihren kleinen Bolli stubenrein haben, können ein paar Wochen vergehen. Er muss sich erst an die neue Umgebung gewöhnen und noch lernen, seinen Schließmuskel zu kontrollieren.
Auch wenn Sie es so handhaben wie beschrieben, werden Misserfolge nicht ausbleiben. Verlieren Sie nicht den Mut, bleiben Sie konsequent. Es gibt Welpen die begreifen schnell, und andere benötigen mehr Zeit und Zuwendung. Genauso wie bei uns Menschen.
Ihr kleiner Bolli wird Ihnen für viele Jahre ein treuer Begleiter sein. Ihre Mühe wird mehr als nur einmal belohnt.